Den heutigen Blogeintrag tippte für euch der Herr höchstpersönlich. Die Dame übernimmt für Inhalt, Qualität oder sonstige Unzulänglichkeiten keine Verantwortung.
Sonne, Hitze, 35 Grad. Heute sind wir von Marseille nach Arles gefahren und haben einen Abstecher in die Camargue gemacht – der Tag war also weniger für den Biker als vielmehr für Naturliebhaber. Heutiger Kilometerstand: 167 km.
Die Stadtverwaltung von Marseille ist echt kreativ bei der Planung ihrer Baustellen. Da gibt es dann zwar wenig Schilder wie man die umfahren kann, dafür aber lustige Einbahnstraßen, die auf einmal an einem Bauzaun enden. Aber da die Einheimischen sowieso einen sehr kreativen Fahrstil haben, macht das nix, weil nur weil da Einbahnstraße steht… Und zusätzlich freut man sich über die neuen Parkplätze. Wir haben’s es trotzdem ziemlich gut zurück auf die Autobahn geschafft. Die brachte uns in gemütlichem Tempo (offiziell ist ja 130 in Frankreich aber meist halt doch nur 90) teils entlang der Küste nach Arles.
Von da aus ging es dann sehr leicht beladen Richtung Süden in die Camargue. Das ist die Region des Rhone-Deltas zwischen den beiden Flussmündungen. Die Hauptattraktionen dort sind wilde weiße Pferde, haufenweise rosa Flamingos, schwarze Stiere und Schwärme gemeiner Moskitos. Das Ganze eingebettet in eine Art Sumpflandschaft, naja ein Flussdelta halt und eine ordentliche Masse an Touristen, die ans dahinter liegende St. Maries de La Mer pilgern, um am Strand zu baden oder sonst was tun (ehrlich gesagt kein Plan aber wohl mehr über den Touri Markt bummeln, später mehr dazu). Deshalb haben wir erstmal die Hauptstraße verlassen und sind über Nebenstrecken gen Süden. Von Pferden oder Flamingos weit und breit noch nix zu sehen. Einzelne Insekten machten sich jedoch auf dem Helm bemerkbar. Nach einiger Zeit einsamer Fahrt jedoch waren schließlich die ersten wilden Pferde zu sehen. Und passenderweise gabs direkt daneben einen Aussichtsort, sonst hätten wir garkein Foto wegen der ganzen wilden Natur hinbekommen.
Danach ging’s wieder zurück auf die Hauptstraße und den Touris nach. Und da gabs dann zahme Pferde aufm Ponyhof neben der Straße. Waren sogar weiß oder zumindest so angemalt. Aber für mich dann doch etwas too much. Anm.d.D – der Herr wörtlich „Da stinkt’s ganz schön nach Pferd“
In St. Maries sind wir dann erstmal auf rosa Stühlen eingekehrt. Damit haben wir dann auch zumindest etwas in rosa gesehen. Danach kurz durch das Dorf und dann an den Strand zum abkühlen. Naja wurde dann (zum Glück) etwas länger denn die Dame hat in einem Laden einen kleinen grünen Sonnenschirm aufgetrieben (ja das ist ein Finger im Bild), der uns vor einem Sonnenbrand oder Hitzetod bewahrt hat. Und nein, wir haben den nicht zurück gelassen, sondern eingepackt und im/am Rucksack zurückgefahren, man ist ja schließlich Schwabe. Den kann man daheim noch gut am See oder Freibad gebrauchen. Der Strand war kaum gefüllt was doch etwas seltsam ist bei der Masse an Autos, Campingplätzen und Bussen dort.
Auf dem Rückweg sind wir dann noch über ne andere Nebenstraße und haben sie doch noch gesehen… Die ominösen einbeinigen rosa Vögel.
Dank der Dame hat der Text auch hier und da ein Komma zur leichteren Lesbarkeit.